Wir sind Weltmarktführer – selbstverständlich … auch in der Schulbildung?

Unser Bildungssystem ist die Voraussetzung dafür, dass wir unsere wirtschaftliche Stellung in einer sich rasant wandelnden Welt erhalten und ausbauen können. Es sollte das weltbeste sein – und bleiben. Die Möglichkeit der Individualisierung von Lehrinhalten, der gezielten Förderung schwächerer und auch begabterer Schüler und Lernformen, die so viel Spaß wie ein Videospiel machen ohne dessen negative Auswirkungen zu haben, kennt der Lehrplan von heute nicht.

„Schon heute studieren mehr Asiaten als Europäer. Weil viele Staaten aufwendig in ihre Bildungssysteme investieren und in Asien bald zehnmal mehr Menschen leben als in der EU, wird es nicht lange dauern, bis die Alte Welt auch in ihrer traditionellen Domäne – dem Wissen – ins Hintertreffen gerät.“

(Jochen Buchensteiner, Korrespondent der FAZ )

Uni-Rankings

Laut der Times Higher Education World University Rankings 2011/12 befinden sich auf den ersten 100 Plätzen gerade einmal vier deutsche Universitäten – und sieben Universitäten aus dem aufstrebenden Asien (ohne Zählung von Japan). Die erste deutsche Universität befindet sich auf Platz 45.

„Völlig desinteressiert daran, dass die digitale Welt im Begriff ist, unsere Hirnverdrahtungen zu verändern wie seit der Erfindung des Lesens nicht mehr, behandeln viele Schulen und Universitäten die Maschinen weiterhin so, als seien sie Fernseher, die nur senden , und verschlimmern damit die kognitive Krise. Denn nicht nur Computer sind reine Sender, auch die Lehrer und Professoren sind es allzu oft.“

(Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in seinem Buch „Payback“)

„Eigenständiges Lernen ist für sie (die Schüler) so selbstverständlich geworden, wie ich es nie für möglich gehalten habe.“

Tracey Brately; Stellvertretende Schulleiterin, Flitch Green Grundschule (UK) über neue Techno-logien im Schulalltag

Bessere Medizin durch computergestützte Blutegel

Eine bessere Bildung für alle wird nicht dadurch ermöglicht, dass wir Klassenzimmer mit Hardware ausstatten oder Kinder die Grundlagen von Programmiersprachen beibringen. Einen Computer in ein Klassenzimmer zu stellen ist wie „einen Computer an einen Blutegel anzuschließen“ – in der Hoffnung, dass die Therapie dadurch besser wird, sagte Rupert Murdoch. Wir erreichen Fortschritte in der Schulbildung erst dann, wenn wir die Spielregeln für den Einsatz neuer Technologien verändern und sie mit den Lehrmethoden verweben.

Jedem Schüler sein eigener Lehrplan – schon heute möglich

Eine moderne Lehrsoftware geht auf die Lernpräferenzen des einzelnen Schülers ein und gibt dem Lehrer direkte Rückmeldung über den individuellen Lernfort-schritt. So muss der Schüler nicht mehr auf die Korrektur der Klassenarbeit warten, sondern erhält kontinuierlich Rückmeldung über seinen Lernerfolg. Zukunftsmusik oder Spinnerei? Sie sehen am Innovationstag solche Lehrmethoden und wie Schüler, Lehrer und Schulen damit schon Erfolge feiern.

„Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde.“

Henry Ford, Unternehmer